Guten Morgen. Hier ist dein Briefing für die KW52.
Das waren die wichtigsten Entwicklungen:
BYD überholt Tesla. Sie verkaufen 2025 ca. 2,0 Mio. reine E-Autos und werden damit weltgrößter Hersteller. Tesla liefert 1,7 Mio. aus
EU-Zölle verfehlen ihre Wirkung. Chinesische Hersteller weichen auf Hybride aus und bauen lokale Fabriken. Die Exporte nach Europa sind seit Nov. 2024 um 26% auf 1,2 Mio. gestiegen
US E-Auto-Absatz bricht im Q4 um 30% ein. Man erwartet den niedrigsten Stand seit 2022
Waymo sammelt 15 Mrd. $ bei 100 Mrd. $ Bewertung. Damit ist Waymo 1,5x höher bewertet als VW
Verbrenner bleiben bis 2030 stärkste Antriebsart. Laut Prognosen halten sie 2030 noch über 50% Marktanteil weltweit. BEVs erreichen nur ca. 25%, Hybride und PHEVs je ca. 10%
Stellantis-Gewinnmarge bricht ein. Von 13% (2022/23) auf einstellige Werte (2025). Man opfert bewusst Profitabilität für Volumen. Marktanteil in USA von 12,5% auf 7,7% gefallen
Das sind die weiteren Themen:
📝 Mein Take
Die EU-Strafzölle sollten chinesische Autos aufhalten.
🏢 Company Updates
Volkswagen, Mercedes, BMW, Audi, Tesla, BYD, Stellantis, Waymo
🌍 Globale Märkte
Europa, Deutschland, USA, China, Rest of World
🔬 Tech & Transformation
E-Mobility, Autonomes Fahren, Software & AI, Robotics & Future Tech
📊 Weitere Meldungen
Zulieferer, Supply Chain
🔮 Mein Take
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Die EU-Strafzölle sollten chinesische Autos aufhalten. Jetzt kommen mehr als je zuvor.
Letztes Jahr hat die EU Strafzölle auf chinesische E-Autos eingeführt. Der Grund? China subventioniert seine Autoindustrie massiv. Die Hersteller können Preise anbieten mit denen niemand mithalten kann.
In China selbst hat das dazu geführt, dass lokale Marken jetzt fast 70% Marktanteil halten. Ausländische Hersteller wurden auf um die 30% zurückgedrängt.
Die EU wollte verhindern, dass das hier auch passiert.
Die Rechnung:
Wir führen Strafzölle auf E-Autos aus China ein
Dadurch kommen weniger Importe
Die die kommen werden teurer
Damit schützen wir unsere heimische Autoindustrie
Das Ergebnis nach über einem Jahr? Die Importe sind um 26% gestiegen. Auf 1,2 Mio. Fahrzeuge.
Wie konnte das passieren?
Die chinesischen Autobauer haben die Lücke entdeckt. Die Strafzölle gelten für E-Autos. Aber nicht für Hybride.
Die Reaktion von BYD, Geely & Co? Sie haben ihre Strategie angepasst:
E-Auto-Exporte: +12%
Hybrid-Exporte: +155%
Das Ergebnis? Chinesische Marken machen jetzt 13% aller Hybrid-Verkäufe in Europa aus. Vor einem Jahr waren es 3%.
Und parallel bauen sie ihre Produktion direkt in Europa auf. BYD baut seine erste Fabrik in Ungarn. Xpeng produziert bereits in Österreich. Chery startet 2026 in Barcelona.
Damit umgehen sie die Zölle komplett.
Die EU könnte jetzt die Strafzölle auf Hybride ausweiten. Aber das würde das eigentliche Problem nicht lösen. Denn wenn die Autos direkt in Europa produziert werden greifen Import-Zölle sowieso nicht mehr.
Die chinesischen Hersteller haben jedenfalls bewiesen: Sie sind extrem anpassungsfähig.
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