Guten Morgen. Hier ist dein Briefing für die KW34.
Das waren die wichtigsten Entwicklungen der Woche:
Ford kündigt "Model-T-Moment" für E-Autos an. Ab 2027 soll ein E-Pickup für 30.000 $ kommen
Internationale Hersteller verlieren rasant Marktanteile in China. Ihr Anteil fiel von 66% (2020) auf nur noch 38% im 1. Halbjahr 2025. Sie verfolgen jetzt 4 Überlebensstrategien
Mercedes rückt von Luxusstrategie ab. CEO Källenius distanziert sich vom Reizwort "Luxus" nach dem Gewinneinbruch um über 50%
VW reagiert auf den Druck aus China. Xpeng-Kooperation wird auf Verbrenner und Hybride ausgeweitet. Parallel entwickelt man mit Bosch ADAS für den Massenmarkt
Chinesische Autobauer umgehen EU-Zölle. BYD steigert Plug-in-Absatz um 17.000% im H1 2025. Die EU erhebt keine Zölle auf Hybride, aber bis zu 45% auf reine E-Autos
Porsche SE steigt in Rüstungsgeschäft ein. Nach Verlusten im Autogeschäft kündigt man eine Investitionsplattform für Defense-Startups an
Das sind die weiteren Themen:
📝 Mein Take
Ford zerstört Henry Fords größte Erfindung und kopiert einfach Tesla
🔎 Spotlight
Die 4 Überlebensstrategien von VW, Toyota & Co in China
Diese 2 Technologien sollen das größte Problem von E-Autos lösen (nur 1 wird sich durchsetzen)
🏢 Company Updates
VW, Mercedes, BMW, Tesla, BYD, Ford, Audi, Porsche SE
🌍 360°-Marktupdate
Globale Märkte: USA, China, Europa, Deutschland, Asien
Tech & Transformation: E-Mobility, Autonomes Fahren, KI, Zulieferer
🔮 Mein Take
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Ford zerstört Henry Fords größte Erfindung und kopiert einfach Tesla.
Wir kennen alle diese Bilder aus Autofabriken. Arbeiter stehen am Fließband. Das Auto bewegt sich langsam voran. Sie montieren Teile dran. Seit über 100 Jahren läuft das so.
Henry Ford hat dieses System erfunden. Und machte das Auto so für die Massen erschwinglich.
Jetzt wirft ausgerechnet Ford dieses System über Bord.
Der Grund? Mal wieder die Chinesen.
BYD verkauft E-Autos für 10.000-25.000 $. Der durchschnittliche Preis für ein E-Auto in den USA liegt bei 47.000 $.
Fords Antwort? Ein radikaler Neustart.
Ford nennt es den eigenen "Model-T-Moment":
Ab 2027 kommt ein E-Pickup für 30.000 $
Das Fließband wird durch einen "Montagebaum" ersetzt
3 parallele Linien bauen getrennt Vorder-, Mittel- und Hinterteil
Erst am Ende wird alles zusammengefügt
Die Montage wird damit 15% schneller
Die Idee ähnelt Teslas Ansatz. Ford nennt es nur anders.
Auch das Auto selbst wird einfacher:
20% weniger Einzelteile
1,3 km weniger Verkabelung
25% weniger Befestigungselemente
Das Team dahinter? Ex-Tesla-Ingenieure.
Sie haben sich ein Ziel gesetzt: "Das beste Teil ist kein Teil." Das ist übrigens ein Zitat von Elon Musk. Und es bedeutet: Alles weglassen was geht. Das spart Geld. Und macht das Auto einfacher.
Ford kopiert also nicht nur Teslas Ideen. Sondern auch deren Sprache.
CEO Jim Farley über diesen Plan: "Das ist eine Wette. Es gibt ein Risiko."
Fair Take: Die Chinesen haben es nicht anders gemacht. Sie haben Tesla kopiert und die Ansätze nach und nach verbessert. Genau das versucht Ford jetzt auch.
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- Jeden Mittwoch: Nie wieder wichtige Entwicklungen übersehen