Briefing KW21

📅 Das Wichtigste der Woche

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• Rivian übernimmt Software-Kontrolle bei VW. Porsche stemmt sich dagegen

• BYD baut komplettes Ökosystem in Ungarn - mit EU-Zentrale, R&D, Produktion und tausenden neuen Jobs

• Ford beendet Software-Mega-Projekt nach 4 Jahren und setzt auf neue Strategie

• Porsche stellt E-Strategie in Frage. CEO Blume: "Wir werden sehen, ob Porsche als Elektromarke überhaupt in China existiert"

• Nach Unfall & Shitstorm brechen Xiaomi-Verkäufe um 55% ein

• Apple launcht CarPlay Ultra & Google bringt Gemini in Android Auto

• Baidu plant erste Robotaxi-Tests in Europa

Mein Take

Porsche steht in China mit dem Rücken zur Wand. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: -42% im Q1 und nur 2.848 verkaufte Fahrzeuge im April. Besonders brutal: Gerade mal 62 Taycan in einem Monat. In einem Markt, in dem über 50% aller Neuwagen elektrisch sind.

CEO Blume reagiert mit einem radikalen Statement: "Wir werden sehen, ob Porsche hier überhaupt als Elektromarke existiert." Die Botschaft in Shanghai war deutlich: Porsche setzt auf Tradition statt Transformation. Mit limitierten 911-Editionen und dem Slogan "There is no substitute" meinen sie: Xiaomi & Co mögen Autos bauen, die aussehen wie ein Porsche. Aber ein Porsche bleibt ein Porsche.

Der Kern des Problems: Porsche hat die Transformation zur Elektromarke nicht geknackt. Sie denken E-Autos zu sehr als "Verbrenner mit Batterie". Doch in China ist ein EV kein Auto im klassischen Sinne – es ist ein Tech-Gadget, das ständig aktualisiert wird. Wie ein Smartphone. Ein Verbrenner hingegen ist wie eine mechanische Uhr, die perfekt sein muss, bevor sie in den Verkauf geht. Diese unterschiedlichen Welten prallen jetzt aufeinander. Porsches Strategie ist valide, aber riskant. Denn Experten erwarten für 2030 einen E-Auto-Anteil von über 80% in China. Wer dort keine überzeugenden E-Autos anbietet, könnte bald keine Autos mehr verkaufen.

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